Vorwort
Ihres Lebens zu opfern, dann haben Sie
beim ersten Spatenstich bereits gewon­
nen. Ihnen kann nichts mehr passieren.
Ob Wohnwagen oder Schloss, es ist
bedeutungslos geworden.Was auch
immer Ihnen rund um Ihre eigenen
vier Wände noch bevorsteht. Bleiben
Sie gelassen.Weiden Sie sich an den
Erfolgen und nehmen Sie Rückschläge
mit Gelassenheit. Kein Eigenheim
ohne Kummer und Mühsal. Sie werden
daran wachsen und um eine Geschichte
Ihres Lebens bereichert sein.
Und bevor Sie über Ihre zukünftigen
Netzwerkanschlüsse nachdenken,
überlegen Sie, an welchem Platz Ihr
Gemüse wachsen wird.
Dem habe ich eigentlich nicht
viel hinzu zu fügen , außer…
Lassen Sie sich nicht von Wohn­
standards, neuen Trends und tech­
nischem Schnickschnack in die Irre
führen. Bevor Sie beginnen, hören
Sie zunächst auf sich selbst und nicht
auf die Experten. Experten wissen
ja bekanntlich „sehr Viel von ganz
Wenig“, bis sie eines Tages „Alles von
Nichts wissen“. Letztendlich sind es
Sie und Ihre Familie, die in diesem
Haus wohnen werden. Hinterfragen Sie
zunächst all die Bedürfnisse, die von
einem der größten Industriezweige, der
Bedürfnissindustrie, in Ihnen geweckt
werden, um dann mit oft sinnlosem
Industriegerümpel befriedigt werden zu
müssen, den Sie oft teuer zu bezahlen
haben. Das ideale Haus sollte eine
Aufforderung sein, soviel Zeit wie
möglich, draußen zu verbringen, in der
Natur, den Ortsplätzen, der Nachbar­
schaft, an all jenen Orten wo sich das
Leben abspielt. Es sollte aber auch
jene Höhle sein, in die man sich gerne
zurückzieht um Stille zu finden. Dazu
brauchts keine übergroßen Wohn- und
Badezimmer, die klassischen Industrie­
müll-Lagerstätten. Da brauchts schon
eher eine warme Stube, in der das Feuer
im Ofen lodert, wo man kocht, sitzt
und isst. Die schönsten Feste enden
bekanntlich meistens in der Küche.
Wenn die Garage größer geplant ist
als das Kinderzimmer, dann denken
Sie offenbar in eine falsche Richtung.
Kinder wollen auch keinen teuren
Privatspielplatz im eigenen Garten,
sondern mit anderen Kindern auf der
Straße spielen, was wiederum die Wahl
des Ortes so entscheidend macht. Und
machen Sie nicht den Fehler, den viele
schon vor Ihnen, so auch ich, gemacht
haben. Bauen Sie nicht zu groß, denn
die Qualität eines Wohnraumes misst
sich nicht in Quadratmetern, sondern
in der Herzlichkeit seiner Bewohner.
Und vielleicht am wichtigsten: Bauen
sie nur dann, wenn Sie es sich auch
leisten können und springen Sie nicht,
von Verheißungen geblendet in die
Schuldenfalle. Kein Haus der Welt ist
Ihre eigene Zukunft wert. Verkaufen
Sie sie nicht.
Haben Sie eine gute Zeit.
Roland Düringer
1,2 4,5,6,7,8,9,10,11,12,13,...16